Das Fell eines Haustieres spiegelt seine Gesundheit wider. In der Schweiz legen Tierhalter besonderen Wert auf die Pflege von Haut und Fell, da dies nicht nur der Ästhetik dient, sondern auch der Vorbeugung ernsthafter Erkrankungen.
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Regelmäßiges Bürsten ist die Grundlage der Fellpflege. Kurzhaarige Hunde und Katzen sollten ein- bis zweimal pro Woche gebürstet werden. Langhaarige Hunde (Collies, Perser und Pomeranians) hingegen täglich. Verwenden Sie die richtigen Werkzeuge: eine Zupfbürste für die Unterwolle, einen Rundkamm gegen Verfilzungen und eine Gummibürste für Glanz. In Schweizer Tierfachgeschäften (z. B. Fressnapf und Qualipet) beraten Sie Fachberater gerne bei der Auswahl des passenden Werkzeugs für die Rasse Ihres Tieres.
Gebadet werden sollte Ihr Tier höchstens alle ein bis zwei Monate, sofern nicht anders angegeben. Häufiges Bürsten schädigt die schützende Lipidschicht der Haut. Verwenden Sie Shampoos mit einem pH-Wert, der für Tiere geeignet ist (keine Shampoos für Menschen!). Nach dem Baden sollte das Fell gründlich abgetrocknet werden, besonders bei Hunden mit dichter Unterwolle. Nasses Fell bietet im Schweizer Klima einen idealen Nährboden für Pilze.
Die Fellpflege ist für einige Rassen (Pudel, Schnauzer und Bichons) unerlässlich. Hundefriseure, die vom Schweizerischen Hundefriseurverband zertifiziert sind, sind in der Schweiz sehr gefragt. Krallen können zwar zu Hause geschnitten werden, es empfiehlt sich jedoch, dies einem Profi zu überlassen.
Achten Sie besonders auf Ohren und Augen. Reinigen Sie die Ohren mit einem in Lotion getränkten Wattepad (keine Wattestäbchen!). Wischen Sie die Augen mit einem weichen Tuch oder speziellen Reinigungstüchern ab, insbesondere bei brachycephalen Rassen (Möpse und Perser). Ausfluss ist ein Grund für einen Tierarztbesuch.