Wir beenden unsere kulinarische Reise mit etwas Süßem – einem warmen, duftenden Apfelkuchen, der in Schweizer Haushalten von Herbst bis Frühling gebacken wird. Im Gegensatz zum amerikanischen Apfelkuchen ist die Schweizer Variante etwas dezenter: weniger Zucker, mehr Zimt und die obligatorische Mandelcreme (Frangipane), die dem Kuchen eine feine Textur und ein nussiges Aroma verleiht.
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Der Boden des Kuchens besteht aus Mürbeteig. In der Schweiz verwendet man bevorzugt kalte, hochwertige Butter (wie Emmi oder Züger), Mehl aus lokalen Mühlen und Eier aus Freilandhaltung. Der Teig wird schnell geknetet, damit die Butter nicht schmilzt, und anschließend mindestens 30 Minuten gekühlt, damit er beim Backen nicht schrumpft.
Die Füllung besteht aus drei Schichten: Zuerst eine dünne Schicht Mandelcreme (Frangipane) aus gemahlenen Mandeln, Zucker, Butter und Ei; dann Apfelscheiben (vorzugsweise süß-saure Sorten wie „Gala“ oder „Golden Delicious“ aus dem Tessin oder Wallis); Mit etwas Frangipane oder einfach mit Mandeln und Zucker bestreuen.
Vor dem Anrichten werden die Äpfel mit Zimt und Zitronensaft leicht geröstet – das intensiviert das Aroma und verhindert das Braunwerden. Manche Familien geben noch eine Prise Muskatnuss oder Vanille hinzu – aber nicht zu viel. Schweizer Gebäck zeichnet sich durch natürliche Aromen aus.
Den Kuchen bei 180 °C etwa 40–45 Minuten backen, bis der Teig goldbraun und die Füllung blubbernd heiß ist. Mit einem Holzspieß prüfen, ob der Kuchen gar ist: Wenn er sauber herauskommt, ist er fertig. Nach dem Backen 15–20 Minuten abkühlen lassen – so kann die Füllung etwas fest werden und läuft beim Anschneiden nicht aus.