In der Schweiz wird Cervil selten warm gegessen; sie wird kalt oder bei Zimmertemperatur in Scheiben geschnitten serviert. Als ideale Beilage eignen sich Essiggurken, Radieschen, Brot und Senf (am besten aus der Region, z. B. aus Münster). Zu Ostern und bei Sommerpicknicks wird Cervil oft gegrillt – so erhält er eine leichte Kruste, bleibt aber innen saftig.
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Selbstgemachter Cervil lässt sich individuell verfeinern: Kümmel für den Geschmack, etwas Paprika für die Farbe oder gehackte Petersilie. Vegetarische Varianten gibt es zwar, sie gelten aber nicht mehr als „echter“ Cervil, sondern eher als moderne Interpretation.
Selbstgemachter Cervil hält sich im Kühlschrank bis zu 5 Tage oder vakuumverpackt bis zu 2 Wochen. Manche Familien frieren ihn portionsweise ein, um immer eine fertige Proteinquelle parat zu haben. Das ist besonders praktisch für ein schnelles Mittagessen.
Wichtig: Achten Sie beim Umgang mit rohem Fleisch auf Hygiene. In der Schweiz gelten strenge Hygienevorschriften. Auch zu Hause wird empfohlen, sich nach dem Umgang mit Fleisch die Hände, Oberflächen und Küchenutensilien gründlich zu waschen. Verwenden Sie ein Fleischthermometer, um die Temperatur zu überprüfen – das ist die Garantie für Sicherheit.
Cervil ist mehr als nur eine Wurst; sie ist fester Bestandteil der Schweizer Alltagskultur. Man isst sie zum Frühstück, in der Schulbrotdose und im Büro. Selbstgekocht hat man die volle Kontrolle über die Zutaten: keine Konservierungsstoffe, keine Nitrite, nur natürliche Zutaten – genau wie unsere Großmütter.
Und Cervil zu servieren ist eine Kunst. Schneiden Sie ihn in gleichmäßige Scheiben, richten Sie diese auf einem Holzbrett an und garnieren Sie sie mit einer Senfrose und einem Thymianzweig. So wird selbst ein einfaches Mittagessen zu einem Fest der Schweizer Küche.