Überprüfen Sie in Privathäusern Dachboden und Keller: Bis zu 30 % der Wärme gehen durch ein schlecht gedämmtes Dach verloren. In der Schweiz gibt es Förderprogramme für die Wärmedämmung (z. B. über KEV oder kantonale Förderprogramme). Schon eine einfache 20 cm dicke Schicht Mineralwolle verbessert die Wärmedämmung deutlich.
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Vergessen Sie nicht das Lüften. Die Schweizer halten ihre Fenster im Winter oft geschlossen, aber feuchte Luft reduziert das Wärmeempfinden. Es ist besser, kurz zu lüften – ein Fenster 2-3 Mal täglich für 5-10 Minuten zu öffnen – als es stundenlang einen Spalt offen zu lassen.
Warmwasser ist ein weiterer Energiefresser. Installieren Sie Strahlregler an Ihren Wasserhähnen: Sie reduzieren den Wasserverbrauch um 30–50 %, ohne den Komfort einzuschränken. Auch Duschköpfe mit Durchflussbegrenzer helfen. Und wenn Sie einen Heizkessel haben, stellen Sie dessen Thermostat auf 55–60 °C ein; höhere Temperaturen sind zu hoch und gefährlich.
Überprüfen Sie Ihre Heizungsanlage: Die jährliche Reinigung von Heizkessel und Heizkörpern steigert die Effizienz um 10–15 %. In der Schweiz wird diese Wartung von zertifizierten Heizungsmonteuren durchgeführt, und in vielen Kantonen ist sie alle zwei bis drei Jahre vorgeschrieben.
Nutzen Sie kostenlose Solarenergie: Öffnen Sie tagsüber die Vorhänge an den nach Süden ausgerichteten Fenstern, damit die Sonne die Räume erwärmt. Schließen Sie sie abends, um die Wärme zu speichern. Dies ist besonders in alpinen Regionen mit klarem Winterwetter effektiv.
Behalten Sie schließlich Ihre Rechnungen im Blick. In der Schweiz bieten viele Energieversorger (z. B. ewz in Zürich oder SIG in Genf) Online-Portale mit Verbrauchsanalysen an. Vergleichen Sie die Daten nach Monat und Jahr – so erkennen Sie Unregelmäßigkeiten und können Ihr Verhalten anpassen. Energieeffizienz beginnt mit Bewusstsein.