In der Schweiz geht es bei Freundschaft nicht um tägliche Textnachrichten, sondern um tiefe, bedeutungsvolle Begegnungen. Qualität zählt mehr als Quantität: Ein einziger Abend mit engen Freunden kann Dutzende oberflächlicher Kontakte ersetzen.
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Traditionell trifft man sich zum Abendessen bei Freunden zu Hause. In der Schweiz ist das kein Grund für Pomp und Prunk: Ein einfaches, aber köstliches Gericht genügt – zum Beispiel Zürcher Schnitzel mit Rösti oder Gemüseragout mit Brot vom Dorfbäcker. Wichtig ist nicht das Menü, sondern die Atmosphäre: Kerzen, sanftes Licht, dezente Hintergrundmusik.
Oft werden zu diesen Abenden auch Brettspiele gespielt. Die Schweizer lieben intellektuelle und kooperative Spiele: von der klassischen Mühle bis hin zu modernen Spielen wie Catan oder Wingspan. Viele Städte haben Spielotheken – Brettspielbibliotheken, in denen man sich Spiele ausleihen kann.
Wein oder Tee? Beides ist in der Schweiz beliebt. Man kann eine Flasche Chasselas aus dem Kanton Waadt oder einen Pinot Noir aus dem Wallis öffnen. Oder man bereitet sich Kräutertee aus dem eigenen Garten zu und unterhält sich über Bücher, Reisen oder lässt einfach die Gedanken schweifen.